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Abgeschlossene Förderprogramme des DVA

Pandemiebedingte Investitionen für den Erhalt der deutschen Kulturlandschaft

Mit NEUSTART KULTUR hatte die Bundesregierung ein milliardenschweres Rettungs- und Zukunftsprogramm für den Kultur- und Medienbereich aufgelegt. Gefördert wurden unter anderem pandemiebedingte Investitionen und Projekte verschiedener Kultursparten. Mit insgesamt 250 Mio. Euro förderte die Bundesregierung Maßnahmen in Kultureinrichtungen, deren regelmäßiger Betrieb nicht überwiegend von der öffentlichen Hand finanziert wird. Dazu gehören Museen, Theater, Musikclubs und Festivals, Literaturhäuser, soziokulturelle Zentren und Kinos.

Als Partner des Programmteils „Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft 2022“ koordinierte der DVA die Fördergelder für Heimatmuseen, private Museen, Ausstellungshäuser und öffentlich zugängliche Gedenkstätten. In diesem Programmteil hat der DVA seit 2020 an über 750 Einrichtungen Fördermittel vergeben, um sie nach den Corona-bedingten Schließungen bei ihrem wiederaufgenommenen Betrieb zu unterstützen.

Die Höhe der Förderung betrug mindestens 5.000 und maximal 100.000 Euro, wobei vom Vertragspartner ein Eigenanteil von zehn Prozent an den Gesamtkosten des beantragten Projekts zu übernehmen war. Gefördert wurden investive Umbau-, Modernisierungs- und Ausstattungsmaßnahmen zur nachhaltigen Reduktion von Ansteckungsgefahren sowie projektbezogene Personal- und Sachausgaben. Darunter fiel beispielsweise die Anschaffung von Multimedia-Guides, die eine kontaktlose Vermittlung von Ausstellungsinhalten ermöglichen. Aber auch Umbaumaßnahmen zur Vergrößerung der Veranstaltungs- und Ausstellungsflächen, die Modernisierung von sanitären Anlagen, die Installation eines Wegeleitsystems, die Anschaffung moderner Lüftungsanlagen oder die Ausstattung für das Arbeiten im Homeoffice waren förderfähig.

Das Förderprogramm endete im Jahr 2023.

Zur Website von Neustart Kultur für Museen

 


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Von Arendsee bis Zwönitz – 556 museale Projekte in ländlichen Räumen gefördert

Mit dem Ziel, Museen und Dritte Orte in ländlichen Räumen in ihrer Weiterentwicklung zu stärken und so die kulturelle Teilhabe für die dortige Bevölkerung zu verbessern, initiierte die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in den Jahren 2020 bis 2022 die „Soforthilfeprogramme Heimatmuseen“. Der Bund erweiterte im Jahr 2021 das Förderprogramm zudem um den Programmteil „Landwirtschaftliche Museen“, den das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziell ausstattete. Die Programme waren eingebunden in eine Vielzahl von Initiativen des Bundes für das Bewahren des kulturellen Erbes in ländlichen Räumen und die Stärkung der regionalen Zugehörigkeit und kulturellen Identität.

Auf der Grundlage seiner vorausgegangenen Bedarfserhebung wurde der Deutsche Verband für Archäologie als Dachverband mit einem ausgedehnten deutschlandweiten Netzwerk vom Bund beauftragt, die öffentlichen Fördermittel zu verwalten und auf Bundesebene zu vergeben. Somit erhielt der Deutsche Verband für Archäologie für die drei Soforthilfeprogramme in den Jahren von 2020 bis 2022 insgesamt 11,2 Mio. Euro. Davon entfielen 2,5 Mio. Euro auf das Jahr 2020, 7 Mio. Euro auf das Jahr 2021 und 1,7 Mio. Euro auf das Jahr 2022. Das beim Verband angesiedelte Projektteam begleitete und beriet die Projektpartner in allen Phasen: von der Antragstellung über die Projektum­setzung bis hin zur abschließenden Prüfung. Angesichts der kurzen Umsetzungszeiten legte der Deutsche Verband für Archäologie großen Wert auf das Monitoring der geförderten Projekte und stand im engen Austausch mit den Vertragspartnern.

Die Förderprogramme richteten sich an regionale und landwirtschaftliche Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten. Sie fungieren als Orte unseres kollektiven Gedächtnisses, archivieren regionale Geschichte, Tradition und Handwerk, geben Raum für Austausch und Diskussion, nehmen soziale Funktionen ein, stiften Identität und geben Anlass für zivilgesellschaftliches Engagement. Die bis zum Schluss hohe Nachfrage dieser Einrichtungen signalisierte einen hohen Investitionsbedarf. Sie nutzten die Förderungen beispielsweise für umfassende Sanierungen, den Abbau von Barrieren, die Modernisierung von Ausstellungen, Depots und Beleuchtungssystemen oder die Anschaffung von Technik, Mobiliar und neuer Kassensysteme. Somit waren die Programme wichtige Bausteine zum flächendeckenden Erhalt der kulturellen Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland.

Auf der Deutschlandkarte zeigen die blauen Markierungen die geförderten Projekte in den Programmen Heimatmuseen an, die grünen Markierungen die geförderten Projekte im Programmteil Landwirtschaftliche Museen: