Schüler auf Steg im , Pfahlbauten Unteruhldingen/Bodensee

Themen

Archäologie und Schule

Die Verkürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre hatte eine Reduzierung der archäologischen Themen im Schulunterricht zur Folge. Daher wurde durch den Deutsche Verband für Archäologie e.V. (DVA) einen Fachausschuss „Archäologie und Schule“ gegründet.

Die Verbesserung von Lehre und Schulausbildung im Bereich der Archäologie liegt dem Verband sehr am Herzen. Eine Reduzierung der Lehrinhalte im Rahmen der Lehrerausbildung und in den Schulen in Deutschland ist evident. Dies führte 2016 zur Gründung eines Fachausschusses für Archäologie und Schule im DVArch, auf der Basis der Lehrpläne in den 16 Bundesländern Themen, Probleme und Sorgen formulieren sollte, die für eine reflektierte Darstellung geschichtlicher Zusammenhänge seit prähistorischer Zeit unabdingbar sind. 

Veröffentlichungen in der Verbandszeitschrift „Blickpunkt Archäologie“, Vorträge auf Verbandstagungen der Archäologieverbände und in den Arbeitskreisen des Deutschen Museumsbundes  haben inzwischen den Sachstand in allen 16 Bundesländern geprüft und vorgestellt. Durch ein Positionspapier soll eine inhaltliche Diskussion in den Geschichtslehrerverbänden, der Kultusministerkonferenz und im Deutschen Kulturrat angestoßen werden, um auf die fachgerechte Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer und somit auch auf die Lehrplanentwicklung in den Ländern einwirken zu können.

Zum wichtigen Thema „Archäologie und Schule“ konnte inzwischen mit Hilfe des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg im Programm „Kleine Fächer“, durch das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen und die Universität Tübingen eine website aufgesetzt werden:
https://archaeologie-der-zukunft.de/

Sie stellt in einem ersten Schritt Informationen zum Thema Archäologie und Schule, Informationen für Erzieher und Lehrer, Fachmedien sowie außerschulische Lernorte in Deutschland und angrenzenden Ländern vor. Mit „best practice Beispielen“ aus der Pädagogik der Museen und Landesdenkmalämter sollen fortfolgend erste Anregungen für eine fundiertere und sachgerechtere Vermittlung der Altertumswissenschaften im curriculum und in der Öffentlichkeit gegeben werden.